After a well-deserved summer break, we’re already planning the next reviews, articles and events – stay tuned for more details. Today, we’ll start with a short event notification about a literature blog event which is hosted by the Berlin BücherFrauen, the Women in Publishing, who were founded 26 years ago after their British role model. As the event will be in German, so is the announcement.
To blog or not to blog? Neue Formen der Partizipation und Literaturkritik in der Blogosphäre
Die Vielfältigkeit der Blogging-Szene bietet ein bisher noch nicht ausgeschöpftes Potenzial für neue Formen der Auseinandersetzung mit Literatur und dem Literaturmarkt. Die Berliner BücherFrauen werden sich am 14. September 2016 daher Blogs mit Literaturschwerpunkt widmen. Veranstaltungsdetails:
Zeit: Mittwoch, 14. September 2016, 20:00 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr)
Ort: Literaturhaus, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin
Eintritt: für BücherFrauen frei, sonst 5 Euro (ermäßigt – z.B. für Studierende – 2,50 Euro)
Gäste: Zoë Beck und Sabine Blackmore
Moderation: Sandra van Lente
Website der BücherFrauen: Link
Sicher ist eine der großen Hoffnungen an die Blogosphäre, dass durch niedrigere Zugangsbarrieren auch bisher wenig gehörte Stimmen zu Wort kommen. Solche Stimmen, die in etablierten Publikationen und Institutionen häufig diskriminiert und/oder unterrepräsentiert werden, nicht zuletzt also auch die von Frauen. In dieser Entdeckung von neuen Akteur_innen und neuen Sichtweisen auf alte Probleme in Buchhandel und Verlagswesen besteht die Chance auf neue Lösungsansätze.
Neben veränderten Partizipationsmöglichkeiten bieten Blogs auch bei der Auswahl der Themen und Bücher viele Möglichkeiten jenseits des Mainstreams sowie das Potential zur Veränderung der Literaturkritik, beispielsweise durch die Erschließung von Räumen für kritische Auseinandersetzungen und mögliche Verrisse, die in den traditionellen Rezensionsmedien immer weniger vorkommen.
Aber haben sich diese Hoffnungen erfüllt – oder sind es doch wieder dieselben ‚Verdächtigen‘, die nach den traditionellen Medien auch die Blogosphäre dominieren? Wo liegen Stolpersteine beim Bloggen? Und lässt sich mit Literaturblogs Geld verdienen?
Wir wollen mit Bloggerinnen wie Zoë Beck (“Erase and Rewind“ und “Herlandnews“) und Sabine Blackmore (“Litdocs“) über ihre Anliegen und ihr Schreiben sprechen, über Aufmerksamkeit im Netz, kritische Auseinandersetzungen mit Literaturkritik, drohende Abhängigkeiten und den kreativen Umgang damit. Wir wollen die Praktiken der anwesenden Bloggerinnen reflektieren und gemeinsam mit den BücherFrauen Gestaltungs- und Teilhabemöglichkeiten ausloten.